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Grammatikübersicht - Nominalisierung

Nominalkonstruktionen

In der Verwaltungs- und Behördensprache findet man sehr häufig Nominalkonstruktionen.

Dabei lassen sich drei Varianten unterscheiden:


1. Nominalkonstruktionen, die einen einfachen Aussagesatz ersetzen.

Die Stadtverwaltung plant: Eine neue Sporthalle wird gebaut. (Aussagesatz)

Die Stadtverwaltung plant den Bau einer neuen Sporthalle. (Nominalkonstruktion)


2. Nominalkonstruktionen mit Präpositionen, die für ein Präpositionalobjekt stehen.

Er wartet darauf, dass der Zug ankommt. (Präpositionalpronomen mit Nebensatz)

Er wartet auf die Ankunft des Zuges. (Präpositionalobjekt)


3. Nominalkonstruktionen, die statt eines Nebensatzes verwendet werden.

Weil er sich verspätete, musste der Beginn der Konferenz verschoben werden. (kausaler Nebensatz)

Wegen seiner Verspätung musste der Beginn der Konferenz verschoben werden. (kausale Präposition mit Nominalisierung)

 

 

Bei der Umwandlung von einfachen Aussagesätzen in Nominalkonstruktionen wird aus dem Verb ein Nomen. Das Nomen des Aussagesatzes wird zum Genitiv der Nominalkonstruktion. Ein Adverb im Aussagesatz wird zum Adjektiv oder Partizip in der Nominalkonstruktion.

Die Gespräche (Nomen) begannen spät. (Adverb) - Der späte (Adjektiv) Beginn der Gespräche (Genitiv).


Auch Passivsätze können auf diese Weise zu Nominalkonstruktionen umgewandelt werden.

Das Land wird mit Lebensmitteln versorgt.- Die Versorgung des Landes mit Lebensmitteln...


Ob eine Nominalisierung in einen Aktiv- oder Passivsatz aufgelöst wird, ist vom Kontext abhängig.


Verben mit Dativergänzung werden bei der Umformung in eine Nominalkonstruktion mithilfe eines Nomens mit Präpositionalergänzung aufgelöst.

Er vertraute seinem Kollegen. - Das Vertrauen zu seinem Kollegen ...

 

 

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